Ein Projekt von Laura O’Donovan, Sabrina Heinke und Lina Urban

Wir heißen dich zu unserem kleinen Kunstausflug willkommen und laden dich zum Entdecken und Erforschen ein.

Wenn du schon einmal bei einer Kunstausstellung warst, weißt du bestimmt, dass man dort viele verschiedene Werke anschauen kann. Das ist beeindruckend, gleichzeitig aber auch häufig etwas überfordernd. Manchmal fehlt auch einfach die Zeit sich ein Kunstwerk ganz aus der Nähe anzuschauen oder vielleicht darf man es auch gar nicht.

Das wollen wir heute ändern. Deshalb haben wir eine Nachstellübung für dich vorbereitet. Zur Erledigung dieser Aufgabe brauchst du etwas Platz und eventuell Zettel und Stifte.

Sieh dir die Figur an! Wie findest du den Gesichtsausdruck? Kannst du dir vorstellen, was sie sieht? Wovor wird die Figur wohl Angst haben?

Fertige dazu eine Zeichnung an oder schreibe deinen Gedanken in Stichpunkten auf. Im Kommentarfeld, kannst du uns gerne deine Gedanken hochladen!

Du siehst nun ein Bild der gesamten Körperhaltung. Wie sieht die Haltung für dich aus? Schau insbesondere auf die Hände und Füße der Figur. Versuche dich hineinzuversetzen. Wie geht es dir damit? Was fühlst du?

Du kannst auch sehr gerne einmal versuchen die Position der Figur nachzustellen.

Stell dir nun vor, dass die Person ihre Angst überwunden hat. Wie würde sie dabei aussehen? Welche Haltung würden sie dann einnehmen?

Gerne kannst du auch hier eine Zeichnung anfertigen oder deine Gedanken aufschreiben und uns im Kommentarfeld zusenden.

Nun interessiert dich vielleicht, wie das Werk heißt. Ernst Barlach nannte es „Das Grauen“ neben der Bronzefigur gibt es dieses Vollplastik auch aus Holz und Gips. Die Bronzeversion wurde 1938 von ihm verwirklicht.

 

„Von ähnlich harten Zuschnitt (ist) auch der blockhafte Körper von ‚Das Grauen‘. Doch beleben die leichten Schatten allerfeinster Mulden das durch die Beugung der Knie weit ausgespannte Gewand, dessen gleichmäßige Oberflächenbehandlung individuelle Einzelpartien ausschließt, so daß ganz harte, zu den Schultern divergierend aufsteigende Grate die Figur einer strengen Symmetrie unterwerfen können. Es sammelt sich der plastische Reichtum im ausdruckbestimmten Kopf.“

Ernst Barlach. Plastik – R. Piper & Co. Verlag, München 1959, S. 25

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Christiane Saumweber
    13. April 2022 14:32

    Das Gesicht der Figur ist beeindruckend … ich musste länger hinschauen … „in ihm lesen“ … ein fesselndes Werk Barlachs!

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  • Christiane Saumweber
    13. April 2022 14:32

    Das Gesicht der Figur ist beeindruckend … ich musste länger hinschauen … „in ihm lesen“ … ein fesselndes Werk Barlachs!

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